Für viele junge Sportler bietet ein Sportinternat Platz für große Träume. Ein immenses Trainingspensum absolvieren ohne dabei die Schulausbildung zu vernachlässigen – das Sportinternat soll talentierten Nachwuchssportlern die Tür zum Profisport öffnen.
Vielen mag es als ein harter Alltag erscheinen: Tägliches Training steht auf dem Programm und die Schule muss nebenbei auch noch irgendwie bewältigt werden. Freie Zeit bleibt da eher wenig. Doch für ehrgeizige Leistungssportler „ist das einfach so“ – der Sport geht vor. Damit weder Leistungssport noch Schulausbildung unter der Doppelbelastung leiden, engagieren sich Sportinternate für optimale Trainings- und Schulbedingungen ihrer Nachwuchssportler.
Während Sportinternate in Ländern wie vor allem in Großbritannien oder den USA seit langem enorm gefördert werden, etablieren sich jetzt auch hierzulande immer mehr Sportinternate und sportbetonte Schulen. Modelle eines Sportinternats gehören schon jetzt zum festen Bestandteil der sportlichen Talentförderung in Deutschland. Ein Internat soll den Schülern und Sportlern mit optimalen Trainingsbedingungen neue Perspektiven öffnen. Der örtliche Sportverein kann hier oft nicht mithalten.
Während Training vor dem Unterricht an Regelschulen oft nur zu unmenschlichen Zeiten möglich ist, wird Frühtraining in den Internaten in der Regel in den Vormittagsunterricht integriert. Nacheiner ersten Trainingseinheit müssen Sportinternats-Schüler genau wie andere Altersgenossen die Schulbank drücken. Gegen Nachmittag steht dann meist noch eine zweite Trainingseinheit an. Wie oft und wie intensiv die Nachwuchssportler trainieren, hängt von der jeweiligen Sportart und dem Konzept des Internats und Trainers ab.
Die Sportstätten befinden sich in der Regel in unmittelbarer Nähe des Internats. Kurze Wege, optimale Trainingsbedingungen, ein qualifizierter Trainerstab und gute Rundum-Betreuung sind die Steckenpferde eines erfolgreichen Sportinternats. Hierzu gehört neben ausreichender Verpflegung zum Beispiel auch die Hausaufgabenbetreuung.