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Förderung von Hochbegabungen

Das Streben nach Leistung

Es gibt sie immer, die besonders Begabten, Schlauen, Zielstrebigen und Wissensbegierigen. Vor allem Elite-Internate buhlen um das Vertrauen der hochbegabten Schüler. Hier sollen sie eine angemessene Förderung genießen.

Was ist, wenn in einer Klasse nur hochbegabte Schüler sitzen? Der Stoff würde schneller gelernt und schneller verstanden werden. Würden Hochbegabte so nicht besser gefördert und gefordert werden? Vor allem Internate entwerfen Modelle im Rahmen einer Spitzenförderung: Ein Internat als Ort individueller Stärken auszubauen und Schwächen abzuschwächen. Ein Elite-Internat kann das Sprungbrett für eine bessere Hochbegabtenförderung sein.

Hochbegabt. Wer ist das eigentlich und wie erkenne ich Hochbegabung?

Für das Wort Hochbegabung gibt es keine eindeutige Definition. Grundsätzlich werden Menschen mit einem Intelligenzquotienten (IQ) jenseits der 130 als Hochbegabt eingestuft. Doch auch besonders sportliche oder musische Kinder gelten oft als spezial- oder hochbegabt. Es gibt Hochbegabte, die sich durch exzellente Leistungen oder ein gefestigtes Selbstwertgefühl von der Masse abheben.

Andere wiederum fallen nicht auf oder heimsen sogar die vermeintlich schlechteren Noten ein. Ein Grund dafür kann dauerhafte Unterforderung im Unterricht sein. Um Hochbegabungen zu erkennen, bedarf es geschulter Augen. Mittlerweile werden Lehrern unzählige Fortbildungen zum Thema Hochbegabung angeboten.

Hochbegabtenförderung auf Elite-Internaten

Noch ist Hochbegabtenförderung in Deutschland keine Normalität. Doch während sich sogenannte Elite-Internate in England und den USA bereits etabliert und bewährt haben, holen jetzt auch deutsche Internate bei der Förderung der Hochbegabten auf. Allerdings gibt es hier seit Jahren viele Kontroversen: Gegner von Elite-Internaten beurteilen die Auswahl anhand des IQs als „diskriminierend“ und „pädagogisch nicht sinnvoll“. Noch dazu wirft ein Internat Kosten für die Familie auf. Dennoch rücken Elite-Internate immer mehr in das Interesse der Eltern von Hochbegabten.

Wie können Internate Hochbegabungen fördern?

Von einer frühen Selektion im Grundschulalter raten die meisten Experten ab. Doch Modellbeispiele zeigen, dass in höheren Klassen, ein getrennter Unterricht für Hochbegabte und „normale“ Mitschüler in einigen Fällen durchaus Sinn macht. Schülern eines deutschen Elite-Internats zufolge fühlen sie sich endlich unter „Gleichgesinnten“. Hier gibt es keine „Null-Bock-Einstellung“ und alle Schüler sind leistungsbereit und leistungsfähig. In einem Internat haben die Betreuer durch kleinere Gruppen und größeren Spielraum, was den Unterricht betrifft, oft die besseren Möglichkeiten, auf die Stärken und Schwächen der Schüler einzugehen.

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