Eltern suchen nach Alternativen, um dem staatlichen Schulsystem zu entfliehen und schicken ihr Kind auf ein Internat. Was ist eine private Einrichtung, die einen öffentlichen Status hat? Was unterscheidet eine Heimschule von einem Schulheim?
Eltern haben unterschiedliche Motivationen ihr Kind auf ein Internat zu schicken. Die Kinder wiederum verschiedene Interessen und Fähigkeiten. Dafür gibt es eine Fülle an Internatsformen. Abgesehen von pädagogischen Konzepten und thematischen Schwerpunkten sollten sich Eltern darüber informieren, welchen rechtlichen Status das Internat aufweist.
Im Allgemeinen lassen sich Vollinternate in zwei Kategorien klassifizieren: Internatsschulen und Schülerheime. Internatsschulen verfügen über eigene Unterrichtseinrichtungen. Das bedeutet, die Bewohner des Internates gehen sozusagen nebenan, manchmal auch im gleichen Haus zur Schule. Hierbei unterscheiden sich nochmals die Heimschulen von den Schulen mit angeschlossenem Internat.
Die Differenzierung drückt sich im Grunde nur in der Anzahl der externen Schüler aus. Während Schulen mit angeschlossenem Internat überwiegend internatsfremde Schüler haben, unterrichten Heimschulen fast ausschließlich die eigenen Bewohner. Schülerheime treten häufiger in ländlichen Regionen auf, wo der tägliche Schulweg den Eltern und Kindern nicht zumutbar ist. Die Schüler wohnen die Woche über in der Einrichtung, besuchen aber eine externe Schule in unmittelbarer Umgebung.